Evangelisch-reformierte Gemeinde Bentheim
Die erste Kirche wurde im Jahre 1321 erbaut. Das heutige Kirchengebäude stammt aus dem Jahre 1696. Neben der Kirche steht das Haus der Gemeinde, sowie einer der beiden kirchlichen Kindergärten. Im Jahre 1544 wurde die Gemeinde Bentheim zunächst evangelisch-lutherisch. Mit der Übernahme des Heidelberger Katechismus im Jahre 1588 wurde sie evangelisch-reformiert. Die reformierte Kirche ist geprägt von einer das gesamte Gemeindeleben fördernden presbyterial-synodalen Kirchenordnung. Die Gemeinde gehört zur evangelisch-reformierten Landeskirche.
Baujahr: 1696 an Stelle einer vorreformatorischen Kirche aus dem Jahre 1321. Reste der alten Kirche sind erhalten in dem gotischen Raum und der darunterliegenden (heute leeren) Gruft der Grafen von Bentheim.(Eingang zwischen den Grabmalen an der Ostseite der Kirche).
Baustil: Barock (sehr schlicht); reformierte Predigtkirche mit der Kanzel als Mittelpunkt und darunter dem schlichten Abendmahlstisch und dem Taufbecken (kein Kreuz, keine Bilder). Die Anordnung der Bänke zeigt, daß die Gemeinde sich im Gottesdienst um das Wort der Predigt (Kanzel) und das Abendmahl (Tisch) sammelt.
Kunstwerke: Grabmal des Grafen Everwin aus dem Jahre 1562 (gefunden bei der Renovierung im Jahr 1961)
Grabmal der Gräfin Anna aus dem Jahre 1584 (`Kamin`)
Grabmal der Prinzessin Amoena zu Bentheim aus dem Jahre 1584 (im Nebenraum über der Fürstengruft)
Kanzel: Sandstein - Wappen des Grafen Ernst-Wilhelm (1643-1693-EWB-), schöne Buchablage aus Messing.
Taufstein: Inschrift in lateinischer Sprache (z. T. abgekürzt). Übersetzung: `Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.` (Johannes 3, 5).
Das Taufbecken stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und stand früher in Kirche des Klosters Frenswegen bei Nordhorn. Als Leihgabe des Fürsten von Bentheim und Steinfurt wurde es im Jahr 1985 in dieser Kirche aufgestellt.
Fürstensitz: gegenüber der Kanzel an der Nordseite. Sitz der Grafen (heute Fürsten? von Bentheim und Steinfurt. Wappentafeln der Grafen von Bentheim und der Familien Etzbach und Hane. Neugestaltung im Jahr 1912.
Orgel: Dritte Orgel in dieser Kirche. Gebaut von der Firma Rohlfing, Osnabrück, im Jahr 1887.
Emporen: Orgelempore: eingebaut im Jahr 1797.
Empore an der Westseite: so genannte `neue Empore`, eingebaut im Jahr 1912
Daten an der Empore:
1321 - erster Kirchenbau
1696 - Bau dieser Kirche
1912 - Bau der `neuen Empore`
1961 - Renovierung der Kirche, neues Gestühl, neue Fenster u. a.
Glocken: drei Glocken (Baujahre: 1436, 1640, 1953), eine kleine Glocke im Dachreiter des Turms (Baujahr 1953)
Die Kirche hat drei Eingänge an der West-, Nord- und Ostseite. Sie wurde in der heutigen Gestalt renoviert in den Jahren 1961 und 1989.
Die Kirche ist von Mai bis September zwischen 14.30 und 17.30 Uhr geöffnet. In dieser Zeit ist ein/e Ansprechpartner/in vor Ort.
Führungen sind auf Anfrage möglich, auch auf niederländisch. Außerdem sind Besichtigungen Teil der Stadtführung durch das Tourismus-Büro.
Adresse
Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Bentheim
Kirchstr. 15
48455 Bad Bentheim
Kontakt
Name | Pastorin Heike Parschat |
heike.parschat@reformiert.de | |
Telefon | 05922/2200 |
Gebäude der Kirchengemeinde
Kirchstr. 13
48455 Bad Bentheim
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