Der lange Weg zur Toleranz im Europa der Frühen Neuzeit

Am 15.10.2023 um 10 Uhr wird in der Bartholomäuskirche (Schützenstraße 5a, 38100 Braunschweig) eine öffentliche Ausstellung zu dem Thema „Der lange Weg zur Toleranz im Europa der Frühen Neuzeit“ eröffnet. „Toleranz“ ist heutzutage ein sehr gebräuchliches Schlagwort. Die Verwendung erfolgt oftmals ohne Kenntnis über die Herkunft des Begriffes.

Die Toleranzidee entstand in der Frühen Neuzeit (1500 – 1800) in Westeuropa. Katholiken und Protestanten standen sich zu dieser Zeit feindlich gegenüber. Andersgläubige wurden diskriminiert. Vielfach kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Bekenntnissen.

Diese kategorische Intoleranz wurde in der Frühen Neuzeit aufgeweicht. Das heißt Toleranzgrenzen erweiterten sich „sukzessive, jedoch keineswegs linear“ (Eckert Georg). Die Toleranz blieb weiterhin ein hart umkämpfter Begriff.

Die Ausstellung verschafft anhand ausgewählter Fallstudien Einblicke in die Entstehung der frühneuzeitlichen Toleranz. Dabei präsentieren die Schüler des Gymnasiums Hoffmann-von-Fallersleben Schule aus dem Seminarfach „Geschichte der Toleranz“ und der Geschichts-AG die Ergebnisse ihrer Arbeiten, die im Schuljahr 2022/2023 unter Leitung ihres Lehrers Dr. Christian Mühling entstanden sind.

Die Ausstellung ist vom 15.10.2023 bis zum 05.11.2023 jeweils sonntags nach dem 10-Uhr-Gottesdienst in der Sankt Bartholomäus Kirche zu sehen. Im Anschluss wird jeweils um 11 Uhr zu einem gemeinsamen Austausch und Umtrunk geladen. Darüber hinaus ist eine Besichtigung donnerstags 15-17 Uhr und samstags 11-14 Uhr möglich. Die Schüler*innen, das Gymnasium Hoffmann-von-Fallersleben Schule und die Evangelisch-reformierte Gemeinde freuen sich auf Ihren Besuch.

Weiter Informationen finden Sie in diesem Flyer

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