Delegiertentagung der "EKD Pfarrfrauen und Pfarrmänner" im Kloster Frenswegen
Unter dem Thema "Quo viadis? - Wege in die Glückseigikeit" fand vom 5. bis 8. Mai 2022 im Kloster Frenswegen die Jahrestagung der "EKD Pfarrfrauen und Pfarrmänner" statt. Gastgeberin war die Evangelisch-reformierte Kirche. Nachdem die Tagung pandemiebedingt zweimal abgesagt werden musste, waren die Beteiligten dankbar für eine Begegnung. Delegierte aus 13 Landeskirchen nahmen daran teil und zeigten die Vielfalt der Arbeit in den einzelnen Landeskirchen.
Als Referentin begleitete Frau Dr. Gisela Mattiae als Theologin und Clownin die Teilnehmerinnen auf verschiedene Weise bei der Suche nach der Glückseligkeit. Mittelpunkt bildeten dabei die Seligpreisungen in Matthäus 5.
Ein weiterer Aspekt der Tagung war der Austausch über die Zukunft der Arbeit auf EKD-Ebene. Infolge der angekündigten Kürzung der finanziellen Mittel bis auf 0,00 Euro im Jahr 2030 stand die Frage im Raum, wie und ob es überhaupt mit dieser Arbeit weitergehen kann. Dazu gab es ein klares Votum der Teilnehmerinnen. Alle Delegierten waren sich darin einig, wie wichtig die Vernetzung der landeskirchlichen Angebote ist. Als Schwerpunkte wurden Qualitätsmanagement, kirchenpolitische Arbeit, Pflege der Ressourcen, Bildungsarbeit, Stärkung der Resilienz der Pfarrpartner*innen, Ideenbörse und Austausch genannt. Erfreulicherweise signalisierten auch mehrere Teilnehmerinnen ihre Bereitschaft, im nächsten Jahr bei der Wahl des neuen Leitungsteams zur Verfügung zu stehen. Dringlichste Aufgabe wird es nun sein, andere Finanzquellen zu finden, um die Arbeit weiterführen zu können.
Die gastgebende Evangelisch-reformierte Gemeinde lud zu einem landeskirchlichen Abend ein. Dazu gehörte eine Stadterkundung zu Fuß und per Schiff in Nordhorn und ein festlicher Abend mit Frauenkabarett und leckerem Essen.
Kirchenpräsidentin Dr. Susanne bei der Wieden sprach ein Grußwort.
Der Abschlussgottesdienst stand unter dem Thema "An der Weggabelung" und nahm die Geschichte von Rut und Noomi in den Mittelpunkt. Zwei Frauen, die sich gegenseitig unterstützen und so neue Perspektiven eröffnen. Damit sind sie ein Sinnbild der Arbeit für die Pfarrfrauen und Pfarrmänner.
Zur nächsten Tagung 2023 lädt die Evangelische Landeskirche in Württemberg in das Stift Urach ein.
Barbara Kästner