Pfarrfrauentagung 2023 in der Ländlichen Heimvolkshochschule Mariaspring, Bovenden
Die diesjährige Tagung von Frauen von Pastoren aus der Evangelisch-reformierten Kirche fand vom
01. - 03.09.2023 in der Ländlichen Heimvolkshochschule Mariaspring, in Bovenden, statt. „Mariaspring“ nach der sagenumwobenen Quelle unter der Plesse, in der wir sogar mehrfach Badende beobachteten.
So eine kurze Anfahrt hatte ich noch nie: 20 Minuten, bei wenig Verkehr sogar noch etwas kürzer! Das habe ich, die sonst weite Wege fährt aus dem Landkreis Göttingen, sehr genossen! Toll, daß Ihr Euch darauf eingelassen habt und soweit südlich angereist seid! Dankeschön!!! :)
14 Frauen hatten sich angemeldet, zwei fielen krankheitsbedingt aus. Ein angemeldeter Tagesgast sagte auch kurzfristig ab – da kann man nichts machen!
Die drei Tage fanden ihren Rahmen unter dem „Siegeslied der Mirjam“, Exodus 15, 20 -21: „einmal auf die Pauke hau`n“ …. Wo finden Frauen Erwähnung – ihren Platz: ich meinen Platz … Freitagnachmittag reisten alle an. Da das Haus einen sehr engen Personalrahmen hatte, übernahm ich eine kurze Einführung in die Geschichte des Hauses, nebst Erklärungen. Nach dem - sehr leckeren!- Abendessen besprachen wir die aktuellen Entwicklungen der Pfarrfrauenarbeit auf EKD-Ebene, berichteten über die Tagung in Bad Urach, die Situation in den anderen Landeskirchen. Trotz ungewisser Zukunft fanden sich fünf Frauen, die nun das neue Leitungsteam bilden: Melanie Berg aus Baden-Württemberg, Gabriele Schmidt aus Sachsen, Kerstin Technow aus Oldenburg. Katharina Krieger aus der Pfalz und Alide Wessels aus unserer Landeskirche blieben weiter dabei. Sehr schön!!!
Samstagmorgen bewegten wir uns per Auto nach Göttingen: Stadtführung:
durch die Altstadt auf dem Weg zur reformierten Kirche…
und eine Führung in der reformierten Kirche....durch Pastor Michael Ebener
Der “ Fahrdienst“ Detlef , Heike, Andrea beförderte uns zurück nach Mariaspring. Der Input war so reichhaltig, dass wir dankbar das weitere Programm absolvieren konnten.
Dorothea Speyer-Heise aus Northeim fesselte uns bis zum Abendessen mit der Beschäftigung mit dem „Miriamlied“, dazu nach einer Kaffeepause dem „Deborahlied“.
Erst genossen wir die sommerlichen Temperaturen dabei im Innenhof, aber als es dort immer voller wurde konnten wir ungestört in unserem Seminarraum weiterarbeiten.
Die Texte an sich, gute Impulsfragen… so waren die Stunden schnell um, der Kopf gut gefordert.
Nach dem Abendbrot folgte in der Bibliothek dann nichts Kopflastiges mehr, sondern Entspannung pur: in Form der Klangandacht von Christina Jacobi, Detlef Geiken, unterschiedlichsten Klängen mit Klangschalen und Gong, sowie Taizè-Gesängen mit Keyboardbegleitung.
Die Bilder sind Impressionen aus der Vorbereitungsphase… schnell dunkelte es, die Kerzen kamen zur Geltung.
Sonntagmorgen wanderten wir zum Bielstein, einem Felsüberhang (Abris) nahe im Wald, der schon steinzeitlichen Jägern zum Schutz diente, wie die Archäologen an Resten uralter Feuerstellen erkannten.
Hier ist es steil! Klippen gibt es auch… wie in unserem „richtigen“ Leben. Nach der körperlichen Betätigung konnten wir uns alle gut auf Andacht, Ausblick und Perspektiven einlassen, bevor die gemeinsame Zeit nach dem Mittagessen schon wieder viel zu schnell endete und alle ihren Heimweg antraten.
Andrea Geiken
KOOG Tagung 2023
22.09. - 24.09.2023 im Lutherheim in Springe am Deister
Die jährliche KOOG- Tagung (Koordinierungsgruppe der Arbeitskreise für von Trennung und Scheidung betroffene Frauen von Pfarrern in der EKD) fand 2023 zum 35. Mal statt! Eingeladen hatte die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover vom 22. -24.9.2023 ins Lutherheim in Springe am Deister. 14 Teilnehmende waren anwesend.
Großes übergreifendes Thema waren juristische Vorträge, nach dem Abendessen wurde mit einer Vorstellungrunde gleichzeitig eine Bestandsaufnahme der Situation der einzelnen Landeskirchen in Bezug auf ihre Arbeit mit getrennt lebenden und geschiedenen Pfarrfrauen gemacht. Es zeigte sich eine große Bandbreite: In 2 Landeskirchen wurden Gesprächsangebote bislang nicht genutzt, in einer selten; zu ersteren gehört auch die reformierte Kirche.
In allen anderen Landeskirchen gibt es eine rege Teilnahme an Gesprächsangeboten, aber auch an den sehr unterschiedlich häufigen Treffen. Ein jährliches landeskirchenweites Tagungstreffen bietet Sachsen-Anhalt an. Hessen-Nassau, Baden-Württemberg, Hannover bieten jährliche mehrtägige Tagungen an für ihre betroffenen Frauen.
Diese drei Kirchen stellen den entsprechenden Verbänden auch einen eigenen Etat zur Verfügung, wobei die hannoversche Landeskirche ihren Etat angegliedert hat an „Das Haus kirchlicher Dienste“. Und: Hessen-Nassau übernimmt diese finanzielle Verantwortung weiterhin, obwohl die allgemeine Pfarrfrauenarbeit dort eingestellt wurde.
In der Pfalz, in Hessen-Nassau, Baden –Württemberg, Bayern, Hannover, Braunschweig wird den betroffenen Pfarrfrauen eine rechtliche Erstberatung bezahlt!!! In Bayern gibt es sogar eine 25 % Stelle für die Arbeit mit geschiedenen und getrennt lebenden Pfarrfrauen!
Danach folgten Protokollgenehmigung von 2022, Bericht von der Jahrestagung der EKD: Auf dieser Tagung wurden Regularien geändert: Eine Vertreterin der KOOG ist nun Delegierte mit vollem Stimmrech auf der EKD-Pfarrfrauentagung vorher war sie Gast ohne Stimmrecht. – Die Richtlinien von 1998 ließen diesen Interpretationsspielraum zu.
Das neue Leitungsgremium des „Netzwerk der Pfarrfrrauen und –männer“ besteht nun weiter aus Alide Wessels, ERK; Katharina Krieger, Pfalz; neu aus Melanie Berg, Bad.-Württ.; Gabriele Schmidt, Sachsen; Kerstin Technow, OLdenburg. Kirsten Ulrich-Welz, Oldenburg; und Yvonne Böll, Berlin-Brandenburg, schlesische Oberlausitz; bleiben noch ein Jahr beratend im Vorstand.
Die nächste EKD-Pfarrfrauentagung vom 11. bis14.04. 2024 findet in Landau in der Pfalz statt. Josephine Hörl wird dorthin dann als Delegierte der KOOG entsandt.
Außerdem wurde darauf aufmerksam gemacht, daß am Sonntag Wahlen für die KOOG-Leitung anstehen und Heinke Kiy als Kassenprüferin beauftragt. Gegen 21.30 Uhr endete die Tagungsordnung. Es war noch genügend Gesprächsbereitschaft und Bedarf für ein nettes Zusammensitzen vorhanden.
Der Samstag begann um 09.15 Uhr mit einer kleinen Besinnung – Eindrücke aus Yad Vashem, die Ingrid sehr berührten und ihr noch einmal deutlich den Bibelvers „Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen. Du bist mein.“ Ins Gedächtnis rufen. Diese Zusage Gottes besteht: egal aus welchen Gründen das eigene Leben und man selbst seinen Halt verliert. Zur Vergegenwärtigung gab es für jede eine Briefmarke:
Auch die Jahreslosung 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“ 1. Mose16, wurde von ihr aufgenommen und Annette Kurschus zitiert „Über die Zukunft entscheidet doch nicht letztlich, welche Lösungen wir für die vielen kleinen Krisen finden … Jenseits aller menschlichen Lösungen können wir mit der unberechenbaren Erlösung rechnen, die von Gott kommt.“
Ab 09.30 Uhr referierte Rechtsanwältin Claudia Lambertus, Fachanwältin für Familienrecht, Neuerungen im Scheidungs- und Unterhaltsrecht sowie bei Altersvorsorge und Versorgungsausgleich. Umfangreich – nur unterbrochen durch das Mittagessen und eine kleine Kaffeepause.
Eine gute Auflockerung brachte der landeskirchliche Abend: um 17.45 Uhr starteten wir ins Blaue. Relativ schnell war der Zielort klar: Hameln. Der berühmteste Einwohner der Rattenfängerstadt erwartete uns und stellte uns mit einer Stadtführung zu Fuß Stadt und Geschichte vor. Unser Abendessen fanden wir dann in einem der ältesten Fachwerkhäuser Hamelns einem Gebäude von 1550. Es wurde 1982 vor dem Abriss bewahrt, behutsam restauriert und beherbergt seit 1983 eine „Pfannekuchen“ Spezialitätenrestaurant.
Sonntagvormittag wurde die restliche Tagesordnung abgearbeitet: Im Finanzbericht wurde festgestellt, dass die Rücklagen deutlich abschmolzen weil, nach Corona wieder ein Vorbereitungswochenende in Präsenz stattfinden und Referentin des Vorjahres , sowie das Tagungshaus in Herborn ziemlich teuer waren. Außerdem kamen aus dem Rheinland, Schaumburg –Lippe und Westfalen keine Unterstützungsbeiträge mehr, da dort die Pfarrfrauenarbeit eingestellt wurde.
Somit wurde der Teilnehmerbeitrag auf 180 € erhöht, in der Hoffnung die Kosten aufzufangen. Heinke Kiy prüfte die Kasse- Es gab keine Beanstandungen, so dass das Vorstandsteam entlastet werden konnte.
Die Geschäftsordnung wurde geändert in zwei Punkten: Da die KOOG nun selbst eine Delegierte auf die EKD-Tagung schickt, muss nicht mehr ein/e Vertreter/in des Netzwerkes auf die Tagung eingeladen werden. es wurde Absatz 4.1 wie folgt geändert: „Von jeder Landeskirche wird ein Jahresbeitrag erbeten, der auf der jährlichen Tagung der KOOG festgelegt, im Folgejahr den jeweiligen Landeskirchen angekündigt und im darauffolgenden Jahr wirksam wird.“ Das bedeutet auf die allgemeinen Kostensteigerungen reagieren zu können, um die Arbeit der KOOG zu erhalten.
Martina Himmelmann wurde als Vertreterin der EKKW ins Leitungsteam berufen, da die nächste Tagung vom 20. -22.9.2024 im Tagungshaus Hofgeismar stattfindet.
Desweiteren wurde Charlotte Brändlein, Bayern; als „betroffen gemachte Frau“ aus dem Leitungsteam der KOOG nach 19 Jahren ehrenamtlicher Arbeit verabschiedet, 16 Jahre war sie im Leitungsteam davon tätig. Ihr Mann geht in den Ruhestand.
Nach dem Reisesegen endete die Tagung.
Andrea Geiken
KOOG-Tagung 2022
23.09. - 25.09.2022 im Tagungshaus Schloß Herborn (Dillkreis)
KOOG– Koordinierungsgruppe der Arbeitskreise für von Trennung und Scheidung betroffene Frauen von Pfarrern in der EKD Scheidungen kommen in vielen Ehen vor: auch bei Pfarrern – nur ist die Situation in den Familien oft anders als in „normalen“ Familien. Die meisten Familien werden nicht durch Präsenz- und Residenzrecht tangiert, stehen anders im Fokus der Öffentlichkeit als Pfarrhaushalte. Seit 34 Jahren gibt es diesen Arbeitsausschuß der EKD, in dem Betroffene und „betroffen gemachte“ Frauen aus unterschiedlichen Landeskirchen zusammenarbeiten, um die Situation im Trennungs- und Scheidungsfall zu erleichtern.
Das diesjährige Thema hieß: „Frieden finden“, Referentin war Michaele Gabel, katholische Theologin, Sozialarbeiterin, Supervisorin (DSGV), Fortbildnerin.
„Innerer Frieden“ – herausgerissen aus dem Lebensentwurf durch eine Trennung fehlt er den Betroffenen noch Jahre später, lässt sich vielleicht ein Leben lang nicht mehr finden. Auch durch die allgemeine gesellschaftliche, globale Situation werden persönliche Krisen und Ruhelosigkeit verstärkt. So arbeiteten wir uns durch das Thema anhand einer allgemeinen Einführung zum Thema „Krisen“, dem eigenen Umgang damit, der Folgen für uns und andere, dem Verständnis psychischer und neurobiologischer Zusammenhänge, Möglichkeiten der Bewältigung: eigene Haltung, Eigenverantwortung, Vertrauen und Selbstvertrauen, Umgang mit mir selbst und den daraus resultierenden Möglichkeiten.
Es war eine sehr intensive Veranstaltung!
Samstagabend gab es einen „Ausflug ins Blaue“: In der Nähe Herborns befinden sich einige Hugenottenansiedlungen. So gibt es einen 1800 km langen Fernwanderweg, der so wie der reale historische Fluchtweg der Hugenotten aus der Dauphiné über Genf, Baden- Württemberg, Hessen bis Bad Karlshafen an der Weser verläuft. Eine Station ist Greifenthal. Das Dorf ist eine Hugenottensiedlung.
1686 nahm der Graf Wilhelm-Moritz zu Solms-Greifenstein die Glaubensflüchtlinge auf. Er ließ das Dorf Daubhausen von seinen Bauern räumen, dort sollten sich die Flüchtlinge ansiedeln, welche sehr gute Handwerker mitbrachten und Manufakturen einrichteten. Der Platz reichte nicht, so wurde 1690 um einen Meierhof herum Greifenthal gegründet. Hut- und Strumpffabrikation, Seidenhandel führten zum wirtschaftlichen Aufblühen der Gegend. Bis 1825 wurde in den dortigen Siedlungen nur Französisch gesprochen. In Greifenthal gibt es einen „Hugenottenbrunnen“ der an diese Geschichte erinnern soll. Das Grundmodell steht in der Luc-en-Diois. Er wurde gespendet von der dort ansässigen hugenottischen Familie Gombel, vom Bundesssieger der Steinmetzjugend als Meisterstück gearbeitet, in Zusammenarbeit mit Pastor Charles Monod gestaltet, dessen Andenken drei Stelen daneben gewidmet sind. Letzterer war Protestant, Pastor; seine Liebe galt Flüchtigen und Verfolgten, so dass er auch in Yad Vashem geehrt wurde. Frau Gombel und einige Damen hatten einen kleinen Imbiß vorbereitet, zu dem auch französischer Wein gehörte und es gab für jede Ausflüglerin ein hübsches selbstgenähtes Lavendelsäckchen, mit Greifenthaler Lavendel. Wer mochte, konnte auch ein „Hugenottenkochbuch“ erwerben.
Dieser Ausflug war sehr eindrücklich!
Der Abend wurde fortgesetzt mit einem festlichen Abendessen im Fachwerkhaus „Schloß-Hotel Herborn“. Die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf der EKHN sprach ein Grußwort und verbrachte den Abend mit uns. Eine Dame aus der Regionalgruppe engagiert sich in dem Verein „Atemspende e.V.“, der die Mukoviszidose Forschung unter dem Motto „Engel helfen forschen“ unterstützt. Zusammen mit der Mukoviszidose –Ambulanz der Kinderklinik Mainz sammelt man Geld, um ukrainische Patientinnen mit entsprechenden Medikamenten zu versorgen. Weitere Infos unter: www.atemspende.de/ukraine.de Musikalisch umrahmt wurde er von Karin Runzheimer –Hansen und Ursula Enke.
Der Sonntagvormittag wurde außer mit einer Andacht mit organisatorischen Dingen: Bericht der Kassenprüferin, Rechenschaftsbericht 2021, Entlastung des Leitungsteams, finanzielle Situation (durch den starken Preisanstieg bei den Tagungshäusern wurde der Teilnahmebeitrag für die folgenden Jahre auf 180 € erhöht) gefüllt.
Delegierte unserer Landeskirche, „betroffen gemachte Frau“, Andrea Geiken
EKD Pfarrfrauen und Pfarrmänner im Kloster Frenswegen
Unter dem Thema “Quo vadis?- Wege in die Glückseligkeit„ fand vom 5. bis 8. Mai 2022 im Kloster Frenswegen die Jahrestagung der „EKD Pfarrfrauen und Pfarrmänner“ statt. Gastgeberin war die Evangelisch-reformierte Kirche. Nachdem die Tagung pandemiebedingt zwei Mal abgesagt werden musste, waren alle Beteiligten dankbar für eine Begegnung.
Delegierte aus 13 Landeskirchen nahmen daran teil und zeigten die Vielfalt der Arbeit in den einzelnen Landeskirchen.
Als Referentin begleitete Gisela Matthiae als Theologin und Clownin die Teilnehmerinnen auf verschiedene Weise bei der Suche nach der Glückseligkeit. Mittelpunkt bildeten dabei die Seligpreisungen in Matthäus 5. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Tagung war der Austausch über die Zukunft der Arbeit auf EKD-Ebene. Infolge der angekündigten Kürzung der finanziellen Mittel bis auf null Euro im Jahr 2030 stand die Frage im Raum, wie und ob es überhaupt mit dieser Arbeit weitergehen kann.
Dazu gab es ein klares Votum der Teilnehmerinnen. Alle Delegierten waren sich darin einig, wie wichtig die Vernetzung der landeskirchlichen Angebote ist. Als Schwerpunkte wurden Qualitätsmanagement, kirchenpolitische Arbeit, Pflege der Ressourcen, Bildungsarbeit, Stärkung der Resilienz der Pfarrpartner*innen, Ideenbörse und Austausch genannt. Erfreulicherweise signalisierten auch mehrere Teilnehmerinnen ihre Bereitschaft, im nächsten Jahr bei der Wahl des neuen Leitungsteams zur Verfügung zu stehen. Dringlichste Aufgabe wird es nun sein, andere Finanzquellen zu finden, um die Arbeit weiterführen zu können.
Die gastgebende Evangelisch-reformierte Kirche lud zu einem landeskirchlichen Nachmittag und Abend ein. Dazu gehörte eine Stadterkundung zu Fuß und per Schiff in Nordhorn und ein festlicher Abend mit Frauenkabarett und leckerem Essen. Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden sprach ein Grußwort.
Der Abschlussgottesdienst stand unter dem Thema „ An der Weggabelung“ und nahm die Geschichte von Rut und Noomi in den Mittelpunkt. Zwei Frauen , die sich gegenseitig unterstützen und so neue Perspektiven eröffnen. Damit sind sie ein Sinnbild der Arbeit für die Pfarrfrauen und Pfarrmänner.
Zur nächsten Tagung 2023 lädt die Evangelische Landeskirche in Württemberg in das Stift Urach ein.
Barbara Kästner
12. Mai 2022
Pfarrfrauentagung 2021 im Haus Ohrbeck, Osnabrück
Unsere Pfarrfrauentagung 2021 fand vom 24. bis 26. September im Haus Ohrbeck, einer ländlichen Heimvolkshochschule nahe Osnabrück statt.
Unter dem Thema: "Kraftquellen entdecken" beschäftigten wir uns unter der Anleitung durch Frau Maria Feimann, der Geschäftsführerin und pädagogischen Leiterin des Hauses damit, unsere inneren Ressourcen zu entdecken. Das darüberstehende Bibelwort: "Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht (Psalm 36,10)", bildete eine Grundlage.
Die schöne Umgebung, der Klostergarten halfen uns bei Sparziergängen, unseren "Input" zu verarbeiten.
So freuten wir uns auch wieder an dem "Auszeit" / Wellnessprogramm, das sich durch das Hobby Cathérines ergibt: selbst hergestellte Seifen...
Gesine stellte uns "CAF" = "Christians for future" vor; einen Teil der "Fridays for future"-Bewegung.
Christen haben sich dort zusammengetan, um auch über ihre Kirchen eine drastischere Umkehr im eigenen Handeln und ein klareres Zeugnis in Gesellschaft und Politik einzufordern. Schon am 16. September 2021 übergaben die "CAF" ihre 12 zentralen Forderungen an Kirchenleitungen und Bistümer - auch an die Kirchenleitung unserer reformierten Kirche. Roland Morfeld, Klimaschutzmanager unserer Landeskirche und Helge Johr, Vizepräsident der Evangelisch-reformierten Kirche nahmen die Forderungen entgegen.
Zum Programm gehörten auch Überlegungen und Diskussionen zur damals geplanten, inzwischen auf der Herbstsynode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) leider beschlossenen Streichung der EKD-Finanzmittel für Pfarrfrauen und -männer.
Die Planung der EKD-Delegiertentagung der Pfarrfrauen und -männer, die vom 5. bis 8. Mai 2022 im Kloster Frenswegen auf Einladung unserer Landeskirche stattfinden soll, hoffentlich aufgrund der Coronalage stattfinden kann und sicher damit eine der letzten Tagungen dieses Formats ist - da ihr ja nun die komplette Finanzierung weggestrichen wurde, sofern nicht neue Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden.
Schade, dass der EKD-Synode die Wertschätzung der ehrenamtlichen Pfarrfrauen/männerarbeit nichts gilt!
Insofern passte "Kraftquellen entdecken" gut:
Woher nehmen wir die Kraft in der Gemeinde weiter ehrenamtlich mitzuarbeiten, unsere Männer, auch das Ansehen der Kirche(n) auf EKD-Ebene zu unterstützen? Indem man uns zu verstehen gibt, dass eine Vernetzung untereinander, ein Austausch, Lernen aus ähnlichen Lebenssituationen und -erfahrungen, gemeinsame Rückzugsorte suchen, Spiritualität gemeinsam erleben, Anregungen und Freude miteinander teilen, Probleme erzählen - eventuell gemeinsam lösen; unnötig sind?
So sind wir sehr froh, dass unsere Landeskirche im April 2021 in ihrer Moderamenssitzung diesen Beschluss fasste: "Das Moderamen begrüßt die Arbeit der Pfarrfrauen und Pfarrmänner in unserer Landeskirche. Diese ehrenamtliche Arbeit soll weiterhin durch einen finanziellen Beitrag unterstützt werden, damit auch an den überregionalen und gliedkirchlichen Treffen teilgenommen werden kann."
Das teilte uns Dr. Martin Heimbucher, der damalige Kirchenpräsident mit. Danke!!!
Sonntags hatten wir sogar ein Geburtstagskind: Barbara.
Abschließend konnte sich jede eine Karte mit irischem Segensspruch aussuchen, um eine "Kraftquelle" symbolisch in den eigenen Alltag mitzunehmen.
Andrea Geiken, Spanbeck
Derzeit (Frühjahr / Sommer 2021) arbeiten wir daran, dass die finanziellen Mittel, die die EKD für die Delegiertentagungen der Pfarrfrauen und Pfarrmänner bisher bezahlt hat, nicht wie geplant gestrichen werden.
Das würde bedeuten, dass der wichtige Austausch unserer Arbeit mit Pfarrfrauen und Pfarrmännern aus anderen Landeskirchen der EKD und auch mit Gästen aus dem Ausland zukünftig nicht mehr stattfinden könnte. Dieser Austausch ist aber nach wie vor wichtig, denn er bereichert die Arbeit in den einzelnen Landeskirchen, fördert den Blick "über den Tellerrand" hinaus und stärkt diejenigen, die gerade Unterstützung brauchen.
Das Moderamen der Gesamtsynode ist dabei auf unserer Seite. An dieser Stelle danken wir schon einmal dafür!
Vom 5. bis 8. Mai 2022 lädt die Ev.-ref. Kirche zur Delegiertentagung der Pfarrfrauen und Pfarrmänner der EKD in das Kloster Frenswegen ein.
KOOG-Tagung 2020
Vom 18. bis 20. September 2020 konnte trotz Corona-Pandemie die 32. Tagung der Arbeitskreise für geschiedene und getrennt lebende Frauen von Pfarrern in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland in Bad Herrenalb stattfinden. Weiterlesen...
Pfarrfrauentagung 11. bis 13. September 2020 im Europahaus in Aurich
Dieses Jahr konnten wir als eine der ersten Gruppen nach der coronabedingten Schließung aller Beherbergungsbetriebe unsere Tagung im Europahaus in Aurich stattfinden lassen. Bis zuletzt war nicht nicht klar, ob es aufgrund der pandemischen Entwicklung möglich ist. Darüber waren wir sehr froh. Natürlich musste das Programm angepasst, Hygienevorschriften eingehalten und Masken getragen werden. Aufgrund dessen konnten wir nicht wie geplant, einen kleineren Seminarraum sowie einen kleinen Aufenthaltsraum für abends nutzen, sondern mussten uns die ganze Zeit in einem großen Saal aufhalten, der den entsprechenden Abstand und die Lüftungsmöglichkeiten nach dem Hygienekonzept bot. Das führte auch zu einer Verteuerung unseres Seminars. Trotz widriger Umstände bin ich sehr froh über unser Treffen! Leider mussten zwei Teilnehmerinnen kurzfristig krankheitsbedingt absagen, so dass unsere Gruppe dann aus 10 Frauen bestand.
Die Überschrift lautete: "Das Kind in mir". Es war das Thema der 4. Einheit aus "Stufen des Glaubens", Kurs 16: "Farbe kommt in dein leben", dessen andere Teile wir letztes Jahr unter der Anleitung von Gisela Kalverkamp und Gesine Groothues auf unserer Tagung im Kloster Marienrode bei Hildesheim erarbeiteten. Nun sind alle Teilnehmerinnen durch ein Zertifikat befähigt, diesen Kurs selbst anzuleiten. Auch dieses Jahr standen uns die beiden Referentinnen in bewährter Weise zur Verfügung. Danke sehr!
Freitagabend konnten wir nicht wie gewohnt selber singen, durften uns aber von Uta Millauer und Christoph Beyer konzertant Musik nahebringen lassen in unterschiedlichsten Kombinationen mit Gitarre, Klavier, Gesang, Flöte. Das war eine tolle Alternative und ein wahrer Ohrenschmaus!
Samstagmorgen lernten wir das neue Kino in Aurich und die unrühmliche Geschichte des Geländes und des Vorläuferbaues des landwirtschaftlichen Zweigvereins mit einer Besichtigung des Kinos, eines dort installierten Mahnmals und einem Kurzfilm im Rahmen einer Führung kennen.
In der "Bullenhalle" wurden an der sogenannten "Reichskristallnacht" sämtliche jüdischen Auricher Mitbürger zusammengetrieben und gedemütigt.
Nachmittag und Abend verbrachten wir mit unseren Referentinnen und intensiver geistlicher/geistiger Arbeit.
Sonntagmorgen nahmen wir an einem Gottesdienst in der reformierten Gemeinde Aurich unter Leitung von Pastor i.R. Reinhard Uthoff teil, den wir durch Lesung mitgestalten durften und in dem sogar thematisch auf unsere Tagungsinhalte eingegangen wurde.
Unsere gemeinsame Tagungszeit war viel zu schnell vorbei! Das Mittagessen musste bedingt durch Stromausfall aufgrund eines Brandes um eine Stunde vorverlegt werden, was dieses Gefühl "zu schnell vorbei" noch verstärkte.
Andrea Geiken, Spanbeck
Pfarrfrauentagung 2019 im Kloster Marienrode
Vom 27. bis 29. September 2019 trafen sich 11 Pfarrfrauen mit den Referentinnen Gesine Groothuis und Gisela Kalverkamp zur Pfarrfrauentagung unserer Landeskirche im Gäste- und Exerzitienhaus des Kloster Marienrode bei Hildesheim.
Unter dem Oberthema "Farbe kommt in Dein Leben" beschäftigten wir uns mit dem Glaubensaufbauprogramm "Stufen des Lebens" . Dabei werden biblische Geschichten unter anderem durch bildliche Gestaltung mit Gegenständen und Bodenbildern vermittelt, um neue Zugänge zu den Texten und ihre Wirkmöglichkeiten im Alltag für uns und andere zu entdecken. Drei ausführliche Einheiten mit den neutestamentlichen Erzählungen von Bartimäus, Maria von Magdala und dem Jünger Johannes standen im Fokus.
Vorhanden war natürlich auch: Zeit für persönliche Gespräche, Spaziergänge, Singen, Beten, einem Kennenlernen von "Hildesheim bei Nacht" unter kundiger Führung von Claudia Bröhenhorst. Danke!
Nach einer vierten Einheit sind die Teilnehmer berechtigt "Stufen des Lebens" selbst durchzuführen. 2020 wird unser Tagungsort das Europahaus in Aurich sein, ebenfalls im September.
Einladungen werden im Frühjahr versandt. Wir freuen uns auf alte und neue Gesichtet!
Andrea Geiken, Spanbeck
EKD-Delegiertentagung 2019 auf der Insel Frauenchiemsee
Vom 2. bis 5. Mai 2019 fand in der Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel am Chiemsee die EKD-Pfarrfrauentagung statt. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern war Gastgeberin, sie lud je zwei Delegierte aus den 18 Landeskirchen, in denen Pfarrfrauenarbeit betrieben wird, zu der dreitägigen Tagung ein, die von den Mitgliedern des Leitungsteams und einiger bayerischer Pfarrfrauen sehr gut organisiert wurde. Die Tagung stand unter dem Motto: "Land in Sicht". Weiterlesen...