Frühjahrssynode 2011 - Zweiter Tag
20. Mai 2011
Kirche muss weiter sparen
Die Evangelisch-reformierte Kirche rechnet weiter mit rückläufigen Einnahmen. Vizepräsident Johann Weusmann stellte vor der Synode die mittelfristige Finanzplanung bis 2018 vor. Danach gegen die Kirchensteuereinnahmen jährlich um etwa zwei Prozent zurück. Weusmann wies zudem auf die großen Unsicherheiten bei der Finanzplanung vor dem Hintergrund der weltweiten konjunkturellen Enwicklung hin. Laut Weusmann, ist der Personalbestand der Kirche nach Expertenmeinung nach wie vor zu hoch.
Synode wandert nach Möllenbeck und Frenswegen
In der kommenden Legislaturperiode sollen Tagungen der Gesamtsynode an wechselnden Orten stattfinden. Die Synode beschloss, dass zukünftig die Frühjahrstagung alle zwei Jahre im Kloster Möllenbeck und im Kloster Frenswegen ausgerichtet wird.an Vorgesehen ist nach der Konstituierung der neuen Gesamtsynode 2013 im Frühjahr 2014 nach Möllenebeck und im Frühjahr 2016 nach Frenswegen zu ziehen.
Fotos: Kloster Möllenbeck (links); Innenhof des Klosters Frenswegen (rechts)
Pfarrstellen: Kooperation mit Lippe
Bei der Besetzung von Pfarrstellen kooperiert die Evangelisch-reformierte Kirche zukünftig mit der Lippischen Landeskirche. Die Synode beschloss, dass sich zukünftig auch Pfarrstelleninhaber aus der Lippischen Landeskirche auf freie Stellen in der Reformierten Kirche bewerben können. Auch reformierten Pastorinnen und Pastoren steht der umgekehrte Weg offen.
Kirchernpräsident Schmidt begründete die Entscheidung mit der wachsenden Schwierigkeit, freie Stellen zu besetzen. Er rechne damit, dass in den nächsten Jahren weitere Grenzen zwischen den evangelischen Landeskirchen fallen würden.